
Warum sollten Marken sprechen lernen
- On 3. Juni 2019
Alexa, Siri, Smartwatch & Co. – Sprachassistenten werden unser Nutzerverhalten beeinflussen. Sollten Marken deshalb sprechen lernen?
Wer das Smartphone noch wie den guten alten Telefonhörer an die Schläfe drückt, gehört definitiv zum alten Eisen. Und … lesen Sie E-Mails etwa noch oder hören Sie schon? Fakt ist, gerade junge Menschen gewöhnen sich schnell an die neuen Sprachassistenten und ändern entsprechend schnell auch ihr Nutzerverhalten. Wo das hinführt, können wir uns alle nur vage vorstellen. Sollten Marken deshalb sprechen lernen? Denn Sprache (Voice) wird in Zukunft wichtiger. Immer mehr Helfer wie Alexa, Cortana, Siri und Co. „sprechen“ mit uns und ersparen uns den Blick auf einen Bildschirm oder Monitor.
Was hat das für Folgen?
Bald bestellt man ein Produkt und hört einfach, was es darüber zu sagen gibt, anstatt sich visuell damit zu befassen. Unternehmen sollten sich jetzt schon Gedanken machen, wie diese neue Kommunikation gestaltet werden kann, damit Sie für die Zukunft gut aufgestellt sind.
Hier sind 3 Tipps was man beim Aufbau einer sprechenden Marke beachten sollte:
- Audio Branding: Damit Marken gehört werden, benötigen Sie im besten Falle einen unverwechselbaren Sound. Telekom oder die großen Automarken machen es schon seit Jahren vor. Egal ob in der Werbung oder am Telefon. Man hört, um welche Marke es sich handelt. Sound Design lässt sich einfach im Unternehmen integrieren.
- Die Kommunikation mit der „digital Salesperson“: Man spricht mit jemandem, aber mit wem? Interessanterweise stellen die Mehrzahl der User, nach neuesten Statistiken, die Geräte auf eine weibliche Stimme ein. Egal ob das Navi im Auto oder Siri und Alexa … wir ahnen es schon: wir kommunizieren offensichtlich derzeit lieber mit einer Stimme, der wir ein eindeutiges Geschlecht zuordnen können (sorry Gender!) und nutzen bevorzugt weibliche Gesprächspartner. Auch unsere Stimmlage ändert sich, denn wir geben Befehle und wenn das Gerät nicht reagiert wie erwartet, schreien wir die digitale Assistentin (na gut, ich mach’s ordentlich, m/w/d) lieber mit einem „Du …* “ an, als mit einem förmlicheren „Sie …*“, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass auch für jede Zielgruppe das „Du“ die richtige Wahl ist :-).
- Voice statt Audio: Radiowerbung kennt man schon lange. Steigen wir heute in unser Auto, geht das Radio meist automatisch mit der Zündung an. Aber ich treffe immer mehr junge Menschen, die gar keinen Führerschein machen. Aber die haben im Alltag mehr und mehr Kopfhörer in Gebrauch und sind mit dem World Wide Web fast wie verwachsen. Das eröffnet neue Wege über digitale Audio-Kanäle zu unseren Zielgruppen. Sowohl die User als auch Unternehmen können sich damit immer und überall Gehör verschaffen und gehört werden. Deshalb sollte man jetzt schon weiterdenken und Sprache und Sprachassistenten im Marketingplan etwas Aufmerksamkeit schenken.
Fazit: Die Entwicklung von Voice ist äußerst spannend und wird nicht nur das Kaufverhalten, sondern auch die Interaktion mit Kunden noch einmal stark verändern. Unternehmen, die sich damit auseinander eine sprechende Marke zu werden, haben gute Chancen, auch in Zukunft vorn dran zu sein.
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